Die alten Stadttore Freiburgs
Einst von einer Stadtmauer umgeben zeugen heute nur noch die übrig gebliebenen Stadttore von einer mittelalterlichen Wehranlage. Insgesamt sind noch zwei der einst fünf erbauten Tortürme aus dem 12. und 13. Jahrhundert und ein Torbau erhalten.
Schwabentor
Schwabentor
Ein Bild eines schwäbischen Salzkaufmanns mit Fuhrwerk schmückt seit dem 16. Jahrhundert das Tor zur Stadtseite. Im Laufe der Zeit wurde das Bild mehrmals erneuert.
Das Tor ist gekrönt von einem Glockentürmchen mit Zwiebelhaube.
Seit Ende der sechziger Jahre befindet sich im Geschoss über der Durchfahrt die Zinnfigurenklause. Tausende von Zinnfiguren stellen Ereignisse aus der regionalen Geschichte dar.
Martinstor
Früher befand sich vor dem Martinstor ein 12 Meter breiter und 5 Meter tiefer Graben, der nur über eine Brücke überquert werden konnte. Das Tor war bündig in die Stadtmauer eingefügt und wurde vermutlich zu jener Zeit mit einer Zugbrücke im hochgezogenen Zustand verschlossen, um Eindringlinge fern zu halten.
Durch das Tor führt die Kaiser-Joseph-Straße ("Kajo"), eine weitere wichtige Handelsstraße. Sie kreuzt die Salzstraße beim Bertoldbrunnen, nicht nur heute ist dies ein Ort des Treffpunktes. Im Vergleich mit dem Schwabentor handelt es sich beim Martinstor um den älteren Torturm, der zeitweilig auch als Gefängnis diente. 1900 wurde das Stadttor erneuert. Man erhöhte es von 22 auf 60 Meter und errichtete es im Stil des 15. Jahrhunderts.
Auf der Innenseite befindet sich eine Schrifttafel, die an die Hexenverbrennung in Freiburg erinnern soll. Stellvertretend sind drei Namen von Frauen aufgelistet, die 1599 hingerichtet wurden.
Durch das Tor führt die Kaiser-Joseph-Straße ("Kajo"), eine weitere wichtige Handelsstraße. Sie kreuzt die Salzstraße beim Bertoldbrunnen, nicht nur heute ist dies ein Ort des Treffpunktes. Im Vergleich mit dem Schwabentor handelt es sich beim Martinstor um den älteren Torturm, der zeitweilig auch als Gefängnis diente. 1900 wurde das Stadttor erneuert. Man erhöhte es von 22 auf 60 Meter und errichtete es im Stil des 15. Jahrhunderts.
Auf der Innenseite befindet sich eine Schrifttafel, die an die Hexenverbrennung in Freiburg erinnern soll. Stellvertretend sind drei Namen von Frauen aufgelistet, die 1599 hingerichtet wurden.
Breisacher Tor
Breisacher Tor
Einst führte die Gartenstraße durch das Tor, aber 1903 wurde der östliche Seitenflügel abgerissen. Durch den Krieg schwer beschädigt wurde das Gebäude erneuert und ist heute im Stil des späten 19. Jahrhunderts zu sehen.
Es befinden sich mittlerweile ein Café, Räume der Universität Freiburg und verschiedene städtische Dienststellen im Breisacher Tor.
Christoffelstor, Predigertor und das Lehener Tor
Am Predigertor
Gegenüber des Martinstor, am nördlichen Ende der Kaiser-Joseph-Straße befand sich einst das Christoffelstor. Heute befindet sich dort die Haltestelle Siegesdenkmal und nichts deutet mehr auf die ehemalige Stadtmauer hin. Das Christoffelstor, auch Michaels- oder Diebesthor genannt, diente zu seiner Zeit als Gefängnis und galt zudem als Hauptfolterstätte für Hexen. Die Folterungen wurden im angebauten Gebäudekomplex durchgeführt, das sogenannte Marterhäuschen. Großes Interesse der Freiburger an der Hexenverfolgung führte damals bedauerlicherweise zur Erweiterung der Folteranlage im Jahr 1603. Im Jahre 1704 wurde das Tor schließlich vollständig abgerissen.
Das Predigertor befindet sich westlich von Freiburg nahe des heutigen Unterlinden-Platz/ Rotteckring. Heute ist es ein moderner Büroturmkomplex, der den Namen trägt. Von einer mittelalterlichen Befestigungsanlage ist auch hier keine Spur. Einst war es jedoch Teil einer Klosteranlage. Im Jahr 1866 wurde das Tor für die Stadterweiterung abgerissen, da es unter anderem auch nicht mehr benötigt wurde.
Das Lehener Tor befand sich etwas südlich des Predigertors, an der Kreuzung der Bertoldstraße mit dem heutigen Rotteckring. Als im 18. Jahrhundert die Stadt unter Belagerung und Beschuss geriet, wurde das Stadttor sowie die Stadtmauer durch eine Pulverexplosion zerstört. Auch bei diesem Tor gibt es heute keinerlei sichtbare Anzeichen auf das einstige Bestehen. Das Gebiet zwischen Stadttheater und Universität ist heute Teil der Freiburger Fußgängerzone.