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Platz der Alten Synagoge

2018 wurde der Platz der Alten Synagoge neu eröffnet. Die einstige grüne Wiese vor dem Kollegiengebäude II der Albert-Ludwigs-Universität wurde durch helle Granitplatten ersetzt und auf dem Platz erinnert ein flacher Brunnen an den Standort der Alten Synagoge, die in der Pogromnacht 1938 in Flammen aufging und niederbrannte.

Der Synagogenbrunnen ist nicht zum Abkühlen gedacht. Aus Respekt zum geschichtlichen Hintergrund des Brunnens, ist das Baden der Füße hier nicht gestattet, auch nicht für Kinder. Als Alternative stehen schon neue Wasserprojekte in der Stadtplanung, die für diesen Zweck geeignet sein sollen. Das Lichtspiel der neuen Bibliothek und des Platzes sowie die zentrale Lage sorgten dafür, dass sich der Platz schnell als abendlicher Treffpunkt etablierte. Der Platz der Alten Synagoge ist heute ein geselliger und friedlicher Ort mitten in Freiburg.

Das Straßenschild "Gurs 1027 km", welches direkt am Platz des Synagogenbrunnens angebracht ist, erinnert an die Deportation der Freiburger Juden in das Lager Gurs in Südfrankreich. Die Deportation begann am 22. Oktober 1940. Mehr als 6.500 Juden aus Freiburg und dem gesamten badischen Landes wurden in das Sammellager Gurs in den Pyrenäen gebracht. Viel dieser Frauen, Männer und Kinder starben dort, andere wurden später in die Vernichtungslager gebracht und dort ermordet. Heute ist das Schild ein Mahnmal an eine Zeit, die so nicht wiederholt werden darf.
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